Rosanna D’Ortona
Werk
Rosanna D’Ortona gehört zur ersten Generation der so genannten Gastarbeiter-Kinder. Das Herkunftsland der Eltern kennt sie nur idealisiert und nostalgisch aus Fotografien, Urlauben und Erzählungen. So hatte sie auch ihre dort lebende Großmutter kennen gelernt. Kurz nach dem Tod der „Nonna“ wird deren bäuerlich klischeehafte Liebe zu Stoffen und Kleidung Ausgangspunkt der inszenierten Selbstportraits in den Kleidern der Großmutter.
Künstlerin
Rosanna D’Ortona lebt und arbeitet in Köln. Zusammen mit anderen Künstler*innen unterhält sie dort den Fotoraum Köln. Für die Autodidaktin D’Ortana ist Fotografie vor allem eine soziale Praxis, eine Möglichkeit mit künstlerischen Mitteln gesellschaftliche Prozesse anzustoßen und so Veränderungen herbeizuführen. Hierbei ist es ihr wichtig, nicht isoliert, sondern in kollektiven Zusammenhängen zu arbeiten. Menschen zusammen zu bringen und zu gemeinsamen Handeln zu bewegen, sind für sie Kern ihrer künstlerisch-sozialen Praxis. So ist sie nicht nur im Fotoraum Köln aktiv, sondern auch bei zahlreichen anderen Gruppen und Initiativen der Freien Kulturszene in Köln, unter anderem dem inklusiven Projekt X-SÜD.
Standort
Alle Plakatmotive sind in der Größe DIN A1 im Projektraum Fotografie gegen eine Spende erhältlich.